Mittwoch - 16.08.2017 - Frankfurt - Lensahn


Anreise 1



Heute Morgen stehen wir gemütlich auf und packen noch die letzten Sachen zusammen. Das Auto ist gegen 11:00 Uhr beladen und wir machen uns auf den Weg nach Norden.

Bis Hannover sind die Straßen frei und wir kommen gut voran. In Hannover und später auch in Hamburg gibt es aber doch erhebliche Staus, so dass wir erst nach 18:00 Uhr auf dem Stellplatz am Freibad in Lensahn ankommen. Wir machen noch einen Spaziergang im Ort und gehen etwas Essen. Das Wetter ist warm und sonnig.





Donnerstag - 17.08.2017 - Lensahn - Kopenhagen


Anreise 2



Auch heute Morgen ist es sonnig - wir frühstücken im Freien und laufen danach einmal um den kleinen See vor unserer Tür. Danach machen wir uns auf den Weg zu unserer Lieblings-Schinkenräucherei in Harmsdorf (Fa. Braasch) - das ist hier ganz in der Nähe.

Nach unserem Einkauf geht es weiter nach Puttgarden auf Fehmarn. Wir erreichen bereits die Fähre um 10:45 und sind damit deutlich früher in Dänemark als geplant. Nach der Ankunft in Rödby geht es auf dänischen Autobahnen weiter in Richtung Kopenhagen. Wir machen einen Abstecher zum Glaswerk in Holmegård. Hier gab es in der Vergangenheit immer einen sehr schönen Outletverkauf - das Werk gehört inzwischen aber nicht mehr zu Royal Copenhagen und Besucher sind anscheinend nicht mehr willkommen.

Weiter geht es nach Kopenhagen - auch unser neues Navigationssystem bringt es fertig, uns zum Fähranleger der DFDS mitten durch die Kopenhagener Innenstadt zu lotsen - das konnte schon unser Garmin-Gerät im alten Wohnmobil vorzüglich, aber das Zenec-Gerät steht dem in Nichts nach :-(.

Nach der Ankunft werden wir sofort abgefertigt (offiziell beginnt die Abfertigung erst in 30 Minuten). Auch die Beladung der Pearl Seaways beginnt entsprechend früher. Neben einigen PKW und Wohnmobilen und div. LKW-Trailern gehen vor allem viele Reisegruppen an Bord - Asiaten, Inder, Italiener. Auf dem Schiff fällt v.a. im Duty-Free-Bereich auf, dass bei den Souvenir-Artikeln auch die Verkäufer fast komplett asiatischer Herkunft sind. Wir haben zum Glück einen Tisch im Steakrestaurant geordert. Das große Buffet im Hauptrestaurant ist immer etwas unentspannt, wenn so viele Gruppen an Bord sind. Das Wetter bleibt trocken und recht warm, zum Nachmittag hin bezieht es sich allerdings.


morgens in Lensahn



ausreichende Deckshöhe



moderner "Hafen" in Kopenhagen



im Kattegatt




Freitag - 18.08.2017 - Oslo - Särna (Schweden)


von Oslo ostwärts



Nach unserer Fahrt durch den Oslofjord kommen wir um 10:30 Uhr in Oslo an, der Zoll befragt uns inquisitorisch nach mitgebrachtem Alkohol (stare-down contest), hat dann aber doch keine Lust auf eine Durchsuchung des Wagens - es wäre auch nichts Spannendes zu finden gewesen.

Wir verlassen die Stadt über die E6 und zweigen wie gehabt ab auf den RV3. Danach nehmen wir die für uns neue Route nach Osten. In Elverum verlassen wir die 3 und nachdem wir einen kurzen Supermarktbesuch absolviert haben, fahren wir auf der Straße 25 weiter nach Osten und über die Grenze nach Schweden. Unterwegs gibt es gleich wieder die erste Straßenbaustelle im typisch norwegischen Stil mit wechselweise Einbahnverkehr im Konvoi hinter einem "Ledebil", also einem Führungsfahrzeug.

Hinter der schwedischen Grenze nehmen wir die Nebenstraße 297, die uns nach Särna bringt. Es ist faszinierend, dass man bereits zwei Stunden nach Verlassen der quirligen Stadt Oslo durch scheinbar menschenleere Wälder fährt und nur noch sporadisch anderen Autos begegenet.

In Särna waren wir zuletzt 2005, damals noch mit Auto und Zelt. Wir steuern den örtlichen Campingplatz am See an und streunen danach durch den kleinen Ort und schauen uns die alte Kirche des Ortes an. Morgens im Oslofjord war es noch sonnig, Oslo selbst war bewölkt und mit noch nassen Straßen. Unterwegs hat es zeitweise geregnet und am Abend wurde es in wieder sonnig.


Ledebil in der Baustelle



unterwegs



unterwegs



alte Kirche in Särna



wichtige Kreuzung - allerdings nur im Winter



am Seeufer



am Seeufer



am Seeufer



am Seeufer




Samstag - 19.08.2017 - Särna - Sundsvall


zur Küste



Laut Wetterbericht müssen wir uns auf einen Regentag einstellen und tatsächlich hat es damit schon heute Morgen um 6:00 Uhr angefangen. Wir wollen den Tag nutzen, um über Nebenstraßen bis an die Ostküste bei Sundsvall zu gelangen. Wir verlassen Särna ostwärts und bewegen uns durch endlose Wälder durch das Land. Schade, bei diesem Wetter sieht die Landschaft eher trist aus, bei Sonne wäre das anders gewesen.

Erster Stop mit Einkauf ist Sveg, wo wir auf die E45 (Innlandsvägen) stoßen. Hier sind wir schon öfters durchgekommen. Wir folgen nach dem Stop eine Weile der E45, wechseln vor Ytterhogdal aber wieder auf Nebenstraßen und erreichen bei Ljungan schließlich die E14, die uns nach Sundsvall bringen wird.

Da es weiterhin unablässig regnet, fahren wir direkt auf den Campingplatz südlich der Stadt. Gegen 17:30 Uhr hört der Regen dann tatsächlich auf. Seit heute Morgen tropft es leider ein wenig aus unseren zwei großen Dachluken - die habe ich wohl nicht so gut eingebaut. Wir borgen uns auf dem Campingplatz eine Leiter und versuchen, die undichten Stellen provisorisch nachzudichten.


Camping in Sundsvall




Sonntag - 20.08.2017 - Sundsvall - Norrfjällsviken


auf der E4 nach Norden



Heute Morgen scheint wieder die Sonne. Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir zuerst zur Innenstadt von Sundsvall und schauen uns diese näher an. Nach einem großen Brand im Jahre 1888 ist die Innenstadt neu und komplett in Stein aufgebaut worden. Der Stil der Architektur ist darum noch heute ziemlich einheitlich, was die Stadt recht sehenswert macht.

Bei der Weiterfahrt auf der E4 entdecken wir ein Werbeschild der BOX Destillery. Eine kurze Recherche zeigt, dass in der Nähe eine der wenigen schwedischen Whiskydestillerien liegt. Kurzentschlossen fahren wir dorthin und können um 13:00 Uhr eine Tour mitmachen. Eigentlich ist die auf schwedisch, aber wir bekommen die englische Kurzfassung. Nach unserer Schottlandtour vor zwei Jahren finden wir uns ja auch in jeder Destillerie sehr schnell zurecht. Wir probieren den New Make (mit und ohne Torf) und nach der Führung auch noch zwei Abfüllungen, die in neuen Fässern aus schwedischer Eiche gereift wurden. Der größte Witz ist aber, das man vor Ort keinerlei Flaschen kaufen kann. Nach schwedischem Recht muss das alles über Systembolaget (den staatlichen Monopolhändler) laufen.

Danach beschließen wir, den landschaftlich wunderschön gelegenen Campingplatz Norrfjällsvika anzulaufen, den kennen wir schon von unserer Reise von 2010. Wie damals machen wir zum Abend noch die kleine Wanderung zu den nahegelegenen Klappersteinfeldern. Durch die Landhebung nach der letzten Eiszeit gibt es hier in der Gegend große Flächen mit Geröll aus runden Steinen. Das waren einmal Strandabschnitte - heute aber eben 100 m und mehr über dem aktuellen Meeresspiegel gelegen.


morgens in Sundsvall



in Sundsvall



in Sundsvall



Drachen in den Straßen von Sundsvall



in Sundsvall



in Sundsvall



in Sundsvall



die Högakystenbron



Destillery BOX



schöner Kronleuchter



im Still House



im Warehouse



Tasting



Klappersteinfeld




Montag - 21.08.2017 - Norrfjällsviken - Överhörnäs bei Ö-vik


auf der E4 nach Norden



Wir stehen wieder gemütlich auf - es ist heute bedeckt und nichts treibt uns aus dem Bett. Schließlich brechen wir doch auf und beschließen, eine Wanderung zu wiederholen, die wir hier schon 2010 einmal gemacht haben. Die Wanderung zum Slåtdalsskrevan, dem "gespaltenen Fels" im Skuleskogen Nationalpark. Es sind zwar inzwischen weitere Abschnitte mit Bretterstegen hinzugekommen, aber die Klappersteinfelder, Kletterpassagen und wurzeligen Abschnitte machen die 11 km (550 Höhenmeter) zu einer längeren Wanderung.

Trotzdem - die Landschaft ist toll und entschädigt für den mühsamen Weg. Wie vor 7 Jahren tröpfelt es manchmal aus den Wolken, aber sonst hält sich das Wetter gut und es gibt auch etwas Sonne. Abends fahren wir noch die E4 weiter bis kurz vor Örnsköldsvik. Der kleine Campingplatz in Överhörnas empfängt uns mit einem modernen Bezahlautomaten, sonst ist niemand dort.


unterwegs an der Hohen Küste



Wurzelweg



unterwegs an der Hohen Küste



unterwegs an der Hohen Küste



unterwegs an der Hohen Küste



an der Slaatsdalskrevan



Herzhäuschen



... mit moderner Technik



unterwegs



unterwegs



unterwegs



unterwegs



Campingautomat




Dienstag - 22.08.2017 - Överhörnäs - Ratan


auf der E4 nach Norden



Heute Morgen nieselt es etwas, aber wir sind recht früh auf. Wir fahren nach Örnsköldsvik und spazieren ein wenig durch die sonst lebhafte kleine Stadt - vor 10:00 Uhr wirkt sie allerdings noch ein wenig verschlafen. Gegen 11:00 Uhr fahren wir zum Outletstore von Fjällräven (und anderen Marken) hier in Ö-vik (auch die Schweden kürzen den langen Stadtnamen so ab). Einige Kronen ärmer ziehen wir dann weiter auf der E4 nach Norden.

Vor Umeå machen wir einen Abstecher, um bei Mjösjön eine alte Schiffssetzung und zwei Grabhügel anzuschauen. Nach einem Einkauf in einem riesigen ICA schauen wir uns noch bei Norrfors div. Felsritzungen im Flussbett unterhalb eines Staudammes an.

Danach geht es nach Ratan, einem alten Fischerort an der Küste. Hier stellen wir uns auf den "Campingplatz" bestehend aus einer Wiese, einem Briefkasten (für die Gebühr), einem WC, einem Waschplatz und ein paar Picknick/Grillstellen. Das Wetter bleibt wechselnd bewölkt mit wenigen Sonnenstrahlen und wenigen Regentropfen.


in Ö-vik



in Ö-vik



in Ö-vik



Schiffssetzung



Felsritzungen



Felsritzungen



Campingplatzübersicht



Grillen




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